Erde
In einem gesunden Stück Boden von 1 m Kantenlänge und 30 cm Tiefe können mehr als 1,6 Billionen Bodenorganismen leben.
Das sind etwa 200-mal so viele Lebewesen, wie derzeit Menschen auf der Erde leben.
Fahrzeuge und Maschinen in der Land- und Forstwirtschaft mit einem Gewicht von bis zu 60 Tonnen bewirken eine starke Bodenverdichtung.
Dadurch verschlechtern sich die Lebensbedingungen für die Bodenorganismen, und es verringern sich auch die landwirtschaftlichen Erträge.
Die Bodenerosion, der Abtrag des Bodens durch Wind und Wasser, wird durch großflächige Monokulturen und das zunehmende Abholzen von Hecken und Feldgehölzen stark beschleunigt.
Der wachsende Grünlandverbrauch trägt ebenfalls zur Umweltzerstörung bei.
In Deutschland sind bereits über zehn Prozent der Fläche versiegelt, und täglich kommen ca. 120 Hektar dazu.
Auf diesen Flächen werden Wasserabfluss und Überflutungen verstärkt, gleichzeitig versickert weniger Wasser, und die Neubildung von Grundwasser geht zurück.
Durch die Industrialisierung der Landwirtschaft werden immer mehr Dünge- und Pflanzenschutzmittel in den Boden eingebracht.
Abgase aus Industriebetrieben und Verkehr gelangen zusätzlich in großen Mengen über den „Luftpfad“ in die Böden.