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Kleinlebewesen ganz groß

August 2024

Fliegenlarven, Muscheln, Schnecken - ein Bach bietet unzähligen Kleinlebewesen ein Zuhause. Diese genauer unter die Lupe zu nehmen und zu bestimmen ermöglichte das Mehrgenerationenhaus in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz Bad Wörishofen Hortkindern der Villa Kunterbunt. Die Buben und Mädchen konnten sich als Naturdetektive betätigen und dabei auch viel über Naturschutz lernen. 

Alexander Siebierski vom Bund Naturschutz schaute sich zusammen mit den Kindern zuerst den Wörthbach südlich von Bad Wörishofen genauer an. Es gab ganz unterschiedliche Stellen - mal rauschte das Wasser ganz schnell, in seichteren Bereichen eher langsamer. Es lagen große Steine oder gar ein ganzer Baumstamm  im Bach und auch die Uferbereiche wurden inspiziert bevor mit Keschern und Sieben Kleintiere aus dem Wasser gefischt wurden. Die Buben und Mädchen machten sich vorsichtig mit Pinzetten ans Werk diese in Schälchen zu sortieren um sie dann unterm Mikroskop genauer zu betrachten. Larven der Eintagsfliege konnten so zum Beispiel an ihren drei Schwanzanhängen identifiziert werden, ein Egel fand sich unter einem Stein und auch eine kleine Muschel gefunden werden. „Das Tollste war, die kleinen Tierchen unter dem Mikrofon zu betrachten. Eines hatte sogar ganz feine Härchen und Schuppen,“ bilanzierte ein Bub, der natürlich das Mikroskop meinte, begeistert. Ja, auch einen Schmetterlingsflügel oder eine Libelle so stark vergrößert zu sehen, beeindruckte die Kinder und ihre Erzieherinnen sehr. Abschließend wurden alle Tierchen natürlich wieder in den Bach zurückgebracht.  „Schön zu sehen, wie es Kindern Spaß macht, sich als Naturdetektive zu betätigen. Vielen Dank an Alexander Siebierski, der sich immer wieder die Zeit nimmt um den Kindern die Wunder der Natur näher zu bringen. Danke auch an Robert Holzmann und Zisis Piatsios vom Kreisjugendring, die das „Naturlabor“ auf der Wiese Lutzenberger auf- und abgebaut haben,“ freute sich Barbara Knoll, die Koordinatorin des MGH, über die gelungene Aktion und über die helfenden Netzwerkpartner. 

Alle Bilder © Barbara Knoll