Müllsammelaktion am 23. März 2024
Auch heuer haben wir wieder eine Müllsammelaktion an den Baggerseen in Attenhausen durchgeführt. Trotz starkem Regen und Wind haben über 30 fleißige Naturschützer - Jung und Alt - Müll gesammelt und somit die Natur vor Unrat und Plastik befreit.
Die Gemeinde Sontheim hat uns unterstützt und den Transport der Abfälle zum Werststoffhof in Ottobeuren und auch die Kosten für eine kleine Brotzzeit übernommen.
Vielen Dank an die Gemeinde Sontheim und alle Helferinnen und Helfer!
Amphibienschutzaktion (Februar-März)
Das neue Jahr fängt bei uns mit der Amphibienschutzaktion an. Wie jedes Jahr werden von uns Kröten, Frösche und Molche erfolgreich zu ihren Laichgewässern gelotst. Die dafür nötigen Zäune werden mit vereinten Kräften auf- und abgebaut. Hier an alle Helfer ein herzliches „Dankeschön“.
Nach derzeitigem Stand wurden wieder rund 2.500 Amphibien sicher von den Helferinnen und Helfern über die Straße getragen.
Gleich zwei Jubiläumsbäume wurden gepflanzt!
Mitte April pflanzte die Bund Naturschutz Ortsgruppe Sontheim-Attenhausen gleich zwei Jubiläumsbäume, die sie anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens von ihren Paten, der BN OG Erkheim, und von ihrem Gründer Max Weber geschenkt bekamen.
Auf der Blühpaktfläche der Gemeinde Sontheim, an den Baggerseen, steht nun am Rand die, von unseren „Paten“ aus Erkheim gespendete, Sommerlinde. Die Linde ist das Markenzeichen des Bund Naturschutz, deren Blätter eine Herzform besitzen. So steht sie symbolisch für deren Mitglieder, die ein Herz für die Natur haben und sich für deren Schutz und den Erhalt der Artenvielfalt einsetzen. Die Linde verdeutlicht die Beziehung zwischen Mensch und Natur. So ist die Linde für viele Insekten ein Lieferant für Nektar, bietet Schutz für so manches Vogelnest, und ihre Blätter dienen als Nahrung für Raupen, aus denen die allseits beliebten Schmetterlinge werden. Das herabfallende Laub belebt die Bodenorganismen und ist Nahrung und Schutz für eine Vielzahl an Lebewesen. Aber auch für den Menschen ist die Linde ein wertvoller Baum. Die getrockneten Blüten sind als Tee bei so manchem fieberhaften Infekt eine willkommene Hilfe, und die jungen Blätter eignen sich hervorragend als Beigabe zu Salaten. Die Linde fehlt in kaum einem Dorf, denn sie wurde in früheren Zeiten oft im Dorfmittelpunkt gepflanzt. Sie war Versammlungsort, Verkündstätte, und unter ihr wurde Gericht gehalten. Es fanden auch die Feste des Dorfes unter der Linde statt. In vielen Volksliedern wird der Baum erwähnt, woran man den Stellenwert erkennen kann. So steht er für eine wertschätzende Verbindung zwischen Mensch und Natur.
In die Mitte der Blühpaktfläche durften wir dann auch noch einen schönen Walnussbaum pflanzen, der von unserem „Gründungsvater“ Max Weber zu unserem Jubiläum geschenkt wurde. Max hat die Ortsgruppe 12 Jahre bis 2015 wie ein Vater langsam heranwachsen lassen und mit seiner ruhigen und beständigen Art die Vorstandschaft geführt. Diese Eigenschaften werden auch dem Walnussbaum nachgesagt. So hoffen wir, dass dieser Baum hier seine Schönheit entwickeln kann. Walnussbäume wurden in früheren Zeiten gerne als Haus- und Hof-Baum gepflanzt. Durch seine ausladende Krone und dem dichten Blätterdach spendet er reichlich kühlenden Schatten an heißen Sommertagen. Im Herbst verliert er jedoch sehr früh sein Laub, weshalb die begehrte Herbstsonne mit ihren wärmenden Strahlen durchscheint und ihre volle Kraft entfalten kann. Die Früchte des Baumes sind bei einer Vielzahl von Tieren sehr begehrt und dienen nicht zuletzt als Wintervorrat für Siebenschläfer, Eichhörnchen und Eichelhäher. Auch wir Menschen schätzen die wohlschmeckenden Nüsse, die fast alle B-Vitamine, Vitamin C und eine Vielzahl an Mineralien enthalten. So darf die Walnuss in keinem Nikolaus-Säckchen fehlen. In der Naturheilkunde werden die gerbstoffhaltigen Blätter entweder äußerlich aufgelegt oder als Tee zubereitet, um bei der Verdauung und bei Hautproblemen zu helfen. In vergangenen Jahrhunderten sah man den Baum als Fruchtbarkeitssymbol, und er wurde gerne bei der Geburt eines Stammhalters gepflanzt. Walnussbäume gelten als Kraftbäume, die Zuversicht und Klarheit vermitteln.
Mit zwei so symbolträchtigen Bäumen, die hoffentlich die nächsten 100 Jahre diesen Platz mit ihren positiven Eigenschaften bereichern, kann unsere Ortsgruppe getrost in die Zukunft blicken.
Schöpfungsmorgenwanderung "Auf den Spuren von Franziskus"
Im Rahmen der großen Glaubenstagen der Pfarreigemeinschaft Erkheim-Günzal haben wir uns wieder mit einer Schöpfungsmorgenwanderung beteiligt. Wir haben uns hierbei auf die Spuren von Franziskus begeben.
Für Franziskus ist die „Umwelt“ eine „Mitwelt“. Die Schöpfung und mit ihr die Geschöpfe sind um ihrer selbst willen da, nicht als „Gebrauchswert“ für den Menschen. Sie verweisen auf Gott als den Schöpfer allen Seins.
Dies kommt besonders in seinem bekanntesten Text, dem Sonnengesang zum Ausdruck. Er ist in altitalienischer Sprache verfasst und gegen Ende seines Lebens nach einer langen Phase des Leidens entstanden. Franziskus wusste sich eingebunden in alles Geschaffene. Darum sind für ihn die Gestirne und Elemente, die Pflanzen und Tiere „Brüder“ und „Schwestern“ und die Erde wird zur „Mutter“.
Bei schönstem Wetter haben wir uns auf Spurensuche um und an die Baggerseen begeben und haben hier unsere Gedanken geteilt, gesungen und zum Meditieren, Nachdenken und Staunen über die Natur eingeladen.