Wenn der BN an der Haustür klingelt
In seiner 100-jährigen Geschichte hat Bayerns größter Natur- und Umweltschutzverband viel erreicht. Dabei verzichtet der BN als einer der wenigen Umweltverbände in Europa bewusst auf Sponsoring. Denn die finanzielle Unabhängigkeit ist für die Arbeit von Bayerns größtem Natur- und Umweltschutzverband von zentraler Bedeutung. „Nur so können wir uns ehrlich und authentisch für Natur und Mensch in Bayern stark machen.“, sagt Helmut Scharpf, erster Vorsitzende der Kreisgruppe Memmingen-Unterallgäu. Der BN setzt sich z.B. für eine gentechnikfreie Landwirtschaft, für die Energiewende und für Klima- und Landschaftsschutz ein. „Je mehr Menschen unsere Arbeit unterstützen, desto mehr kann der BN bewirken.“, betont Geschäftsführerin Tina Melder.
Neben der politischen Arbeit leistet der BN ganz klassischen Arten- und Biotopschutz. Mehr als eine Million ehrenamtlicher Stunden jährlich verwenden die Naturschützer zum Beispiel um 700 000 Amphibien vor dem Überfahren zu retten, 3000 Hektar (30 Millionen Quadratmeter) Schutzgrundstücke als Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen zu pflegen oder um über 20 000 Menschen jeden Alters bei Exkursionen, Familienprogrammen und Erlebnistagen die Natur näher zu bringen.
Die jungen Werber, die meisten davon Studenten, sind bestens informiert über die Aktivitäten der BN-Kreisgruppe. „Diese Informationen wollen wir weitergeben. Wir stellen konkrete Projekte der Kreisgruppe vor und beantworten anfallende Fragen“ so Louis Raschdorff, der Teamsprecher.
Im Landkreis und in Memmingen betreibt die Kreisgruppe des BN seit über 40 Jahren gemeinsam mit 10 Ortsgruppen aktiven und erfolgreichen Arten- und Landschaftsschutz. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Umweltbildung. Vorträge, naturkundliche Wanderungen, Informationsmaterial, Ausstellungen und individuelle Hilfe bei Anfragen sind die wesentlichen Elemente.
Die Werber weisen sich durch einen Lichtbildausweis aus und sind durch die BN-Bekleidung leicht erkennbar. „Wir wollen mit dieser Aktion auf die Menschen persönlich zugehen, unsere Arbeit vorstellen und sie damit für die Unterstützung gewinnen“ erklärt Helmut Scharpf.
Im Unterallgäu hat der BN 3.700, bayernweit über 260.000 Mitglieder.
Einmal jährlich bringt die Kreisgruppe die BNachrichten in gedruckter Form heraus. Es geht dabei vor allem darum, die Mitglieder über die Kreisgruppenarbeit zu informieren, die nicht digital erreichbar sind.