Der Fall Glyphosat - Vortrag am 18. Mai im Rapunzel-Kino (Legau)
Die Folgen von Ackergiften wie Glyphosat sind augenscheinlich: Beikräuter entwickeln Resistenzen, Böden erodieren und werden zunehmend unfruchtbar, Bienen finden keine Nahrung mehr. Früher oder später sind auch wir Menschen betroffen: Bäuerinnen und Bauern durch den direkten Kontakt beim Ausbringen von Pestiziden, Verbraucherinnen und Verbraucher durch Rückstände in der Nahrung und im Wasser oder durch Pestizidabdrift.
Trotzdem halten Agrarkonzerne wie Bayer und Monsanto an ihrem Kurs fest. Systematisch verleugnen sie die Schäden und behindern per Lobbyarbeit politische Reformen. Jüngstes Beispiel ist die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat um fünf Jahre, die unter fragwürdigsten Bedingungen zustande kam. Aktuell stellt ein Sonderausschuss des Europäischen Parlaments das Zulassungsverfahren für Glyphosat und andere Pestizide auf den Prüfstand und untersucht, ob Konzerne die wissenschaftliche Bewertung unzulässig beeinflusst haben.
Die Leutkircher Europaabgeordnete Maria Heubuch berichtet von ihrer Arbeit im Europäischen Parlament. Ihr erklärtes Ziel ist es, das Glyphosat-Fiasko restlos aufzuklären und Pestizide künftig besser zu prüfen. Und: Die Politik müsse Bäuerinnen und Bauern stärker bei der Pestizidreduktion unterstützen.
Die Veranstaltung findet am Freitag 18. Mai um 19.30 Uhr im Rapunzel-Kino Rapunzelstraße 1 in Legau statt. Veranstalter ist die Bund Naturschutz Ortsgruppe Legau/Illerwinkel
Weitere Infos zur Referentin :
www.maria-heubuch.eu
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