BN im TV: Massentierhaltung und Tierschutz - Geht das zusammen?
Es war der heißeste Tag seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Deutschland. Doch auch manche Fragen aus dem Publikum brachten Ministerin Kaniber ins Schwitzen. Sehen Sie hier die gesamte Sendung sowie die nicht ausgestrahlte Verlängerung.
Jetzt red i (43:57 Min)
Jetzt red i - Die Verlängerung im Netz (18:43 Min)
Videos verfügbar bis 23.7.2020
Hannelore Kral hat sich in der Sendung zu Wort gemeldet und konnte die Postition des BN zur Massentierhaltung deutlich machen. Ihren Redebeitrag finden Sie ab Minute 24:30
Transkript:
"Die Kreisgruppe wurde 1974 hier im Unterallgäu gegründet und eines der Hauptkernthemen war damals schon eine tierverträgliche und eine kleinbäuerliche Landwirtschaft. Also damals schon. Die Hauptforderungen des Bund Naturschutz sind eigentlich „weg von der Massentierhaltung!“ – das ist ein Kernthema vom Bund Naturschutz und das sieht man auch bei den großen Demos, die stattfinden: „Mia ham‘s satt“. Da tun sich Verbraucher, Tierschutzorganisationen und auch Landwirte zusammen und gehen auf die Straße, und es wird vom einem Großteil der Bevölkerung unterstützt. Aber was passiert? Also, die Politik ignoriert das Ganze! Und solange Politiker von Lobbyisten beeinflusst sind und Förderpolitik in die falsche Richtung geht und auch das Kaufverhalten der Verbraucher so fehlt läuft, wird sich, denk ich, da nichts ändern. Es ist einfach ein wirkliches, großes Problem in der heutigen Gesellschaft. Ich finde auch – da möchte ich auch noch was zu sagen – dass genau die, die sich jetzt in den sozialen Medien so sehr aggressiv äußern, dass genau die oft diejenigen sind, die dann oft billig Milch und Tierprodukte einkaufen. Und die sollten sich vielleicht auch mal der Doppelmoral bewusst werden."
Einmal jährlich bringt die Kreisgruppe die BNachrichten in gedruckter Form heraus. Es geht dabei vor allem darum, die Mitglieder über die Kreisgruppenarbeit zu informieren, die nicht digital erreichbar sind.