Das Kreuz mit dem Kraut!
Kreuzkrautstechen im Günztal am 25. Juli 2020
Aus naturschutzfachlicher Sicht an sich unbedenklich, muss das heimische Kreuzkraut auf unseren landwirtschaftlich genutzten Flächen doch weichen, wenn es sich zu stark ausbreitet. Denn für das Vieh ist die Pflanze giftig – es beinhaltet giftige Pyrrolizidinalkaloide, die auf Dauer die Leber schädigen können. Um den Artenreichtum einer Wiese zu fördern und zu erhalten, ist eine extensive Pflege durch Mahd unabdingbar. Ist der Anteil der gifitgen Pflanze im Heu zu hoch, kann es nicht mehr als Futter verwertet werden. Dass sich die Pflanze in machen Gebieten massenhaft vermehrt, muss deshalb unter allen Umständen vermieden werden.
Der BN packt's an
Am 25. Juli haben wir uns ins Günztal bei Hawangen begeben, um eine unserer Flächen von dem Kraut zu befreien. Auch letztes Jahr waren wir hier schon aktiv. Da das Kreuzkraut zweijährig ist, ist ein regelmäßiges Jäten erforderlich, um den Bestand nachhaltig einzudämmen.
Neun fleißige Helfer:innen waren über zwei Stunden hochmotiviert im Einsatz. Letztendlich haben wir rund die halbe Fläche von dem gelb blühenden Wasser-Kreuzkraut befreien können.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Die Belohnung gab es dann in Form von einer Abkühlung in der Günz, die an eingen Stellen paradiesisch durch das Tal mäandriert. So konnten wir kurz gegen den Strom schwimmen, um uns dann wieder mit ihm treiben zu lassen. Ein insgesamt gelungener Tag, den wir im nächsten Jahr gerne mit noch mehr helfenden Menschen wiederholen möchten!
Mitmacher:innen gesucht!
Lust selbst aktiv zu werden und mitzuhelfen?
Melden Sie sich unter unterallgaeu@bn.de oder unter 08261 - 22242
Mehr Info zu Kreuzkräutern gibt es hier:
Landesanstalt für Landwirtschaft