Tiere als Neubürger (Neozoen)
Rund 48 000 verschiedene Tierarten hat man im Jahr 2020 in Bayern gezählt.
Davon sind 1 050 Arten Neozoen, also Tierarten, die ursprünglich hier nicht heimisch waren.
Meist haben sie in der neuen Umgebung weniger natürliche Feinde und können sich deswegen übermäßig stark vermehren.
Etwa 260 Neozoen haben sich bei uns schon so stark verbreitet, dass sie unsere einheimischen Arten verdrängen und deshalb als invasive Arten bezeichnet werden.
Eine invasive Raubtierart ist der aus Nordamerika stammende Waschbär. Er frisst große Mengen von Fischen, Reptilien, Amphibien, Fledermäusen, vertilgt häufig Vogeleier von Bodenbrütern, klettert aber auch in die Baumnester.
Eine invasive Insektenart ist z.B. der aus Japan und China eingewanderte Asiatische oder Harlekin-Marienkäfer, der sich stärker vermehrt und größer ist als die einheimischen Marienkäfer.